Sounds

Herbie Hancock – 85. Geburtstag

Er ist einer der letzten noch aktiven Jazzgrößen seiner Generation. Die illustre Karriere des in Chicago geborenen Pianisten, Keyboarders, Bandleaders und Komponisten Herbie Hancock durchlief Stationen, die ein wichtiges Stück US-Jazzgeschichte schrieben: Von seinen frühen Jahren beim Label Blue Note, über das zweite große Miles Davis Quintet, bis zu seinen eigenen Fusion- und Jazzrock-Innovationen, zeigte Herbie Hancock immer wieder eine große Offenheit für neue elektronische Entwicklungen – und das oft mit der Grundhaltung seines Mentors Davis: immer nach vorn und nie zurück. Hancock schuf in seiner langen Karriere nicht nur einige klassische Komposition der Jazzliteratur, er wurde auch zur Symbolfigur für fortwährende Schaffenskraft – und das mit äußerster Sophistication auf allen musikalischen Ebenen.

Auf neue Hancock-Musik wartet die Welt zwar schon lange, doch als Live-Performer ist der Afroamerikaner immer wieder neu am Start. Im Sommer 2025 kommt er erneut nach Europa und wird am 1. Juli live im Hamburger CCH gastieren, sicherlich abermals mit einigen seiner Klassiker in neu bearbeiteten Interpretationen. Einige davon ruft die Sendung in Erinnerung – dazu Arbeiten des Jazz-Maestros im Genre Pop-Crossover.

The Waterboys – "Love, Death & Dennis Hopper"

Dass Waterboys-Mastermind Mike Scott schon von jeher ein sehr ambitionierter Musiker und Songwriter war, ist kein Geheimnis. Selbst wenn die großen kommerziellen Erfolge für den Engländer mit irischer Wahlheimat schon länger zurückliegen, bringt Mike Scott jetzt noch einmal ein größeres Projekt an den Start: Ein Konzeptalbum über das Hollywood Enfant Terrible Dennis Hopper, Schauspieler und Regisseur mit zahlreichen Bezügen auch zur US-Gegenkultur seiner Zeit. Scott konnte dabei auch auf die Mitwirkung einiger renommierter US-Gäste bauen: Fiona Apple, Steve Earle oder Bruce Springsteen. Das Ergebnis ist eines der interessantesten Waterboys-Projekte der jüngeren Vergangenheit.

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